Der Philologenverband warb in einer Mitteilung im Februar 2022 dafür, dass das Land die Trägerschaft des Franziskus Gymnasiums übernimmt. Der Regionalelternbeirat Koblenz übernahm über seinen Sprecher Erwin Lenz diese Forderung. Auch der aktuelle Schulträger hatte von bekannt werden der Brandschutzprobleme bereits mehrfach an das Land und den Kreis appelliert, das Franziskus Gymnasium als Träger zu übernehmen und den Erhalt der Schule zu unterstützen. Beispielsweise hatte der aktuelle Schulträger bereits am 02. August 2021 dem Land, konkret Frau Ministerin Dr. Hubig, die Übernahme der Trägerschaft für eine symbolische Pacht von zunächst nur einem Euro angeboten, um den langfristigen Fortbestand des Gymnasiums zu sichern. Das Land verfügt sowohl über die nötige Expertise im Bildungsbereich als auch über die finanziellen Mittel, um die im Rahmen einer solchen Übernahme notwendigen hohen Kosten von über zehn Millionen Euro der Brandschutzsanierung zu tragen.
Das Land lehnte inzwischen in mehrfachen Stellungnahmen (auch bei einer Presseanfrage des SPIEGELs) die Übernahme der Trägerschaft deutlich ab und signalisierte nun weitergehend, dass die Übernahme einer Schulträgerschaft durch das Land laut Schulrecht an die Bedingung geknüpft sei, dass es sich um ein Gymnasium handelt, welches ein besonderes fachlich-pädagogisches Angebot hat und über einen überregionalen Einzugsbereich verfügt. Diese Voraussetzungen seien beim Franziskus Gymnasium Nonnenwerth nicht gegeben. Dabei verweist das Bildungsministerium darauf, dass aktuell in Rheinland-Pfalz 54 sogenannte Mint-freundliche Gymnasien, von denen drei in relativer Nähe zu Nonnenwerth gelegen seien, zur bereits zur Bildungslandschaft in der Region zählen. Diese definitive und endgültige Absage seitens des Landes Rheinlad-Pfalz ist ein erneuter Rückschlag bei den Gesprächen mit potenziellen neuen Trägern. Denn die aktuelle Trägerschaft endet definitiv im Juli 2022 mit der Beendigung des Schuljahres. Wird kein neuer Träger gefunden, schließt die Schule.