Der Brandschutzsachverständige Markus Kemper, der vom Elternverein beauftragt wurde, hat die Ausführungen aus den gutachterlichen Stellungnahmen der öffentlich bestellten und vereidigten Brandschutzsachverständiger Paul Corall und Dr. Eckhard Hagen einer Plausibilitätskontrolle unterzogen und für schlüssig befunden. Laut Kemper liegen die Kosten allein für die reine Brandschutztechnik bei mindestens 2 Mio. Euro – ohne Sprinkleranlage und ohne weitere Kosten für die Planung, den Bau und die temporäre Unterbringung von Klassen. Dies ist das Ergebnis des Austausches der Brandschutzexperten vonseiten des Trägers und des Elternvereins.
Brandschutzexperte distanziert sich von Mitteilung der Elternvertreter
Darüber hinaus geht der Brandschützer Kemper von einer konkreten Gefahr für Schüler:innen und Lehrer:innen aus, sodass die Untersagung des Schulbetriebs durch den Kreis nachvollziehbar ist. Damit distanziert sich der Experte von der Mitteilung der Elternvertreter, die dem Träger unterstellt haben, dass keine konkrete Gefahr festgestellt worden ist, die eine Anpassung des Gebäudes an das aktuelle Baurecht erfordert.
Vor-Ort-Termin nach ausreichendem Kapitalnachweis zugesagt
Der aktuelle Schulträger stellt nochmals klar, dass er einem Vor-Ort-Termin auf der Insel Nonnenwerth zustimmt, wenn der Elternverein einen geeigneten Kapitalnachweis über die Brandschutzkosten vorlegt – und diese betragen mindestens, nach Angaben des eigenen Brandschutzexperten, 2 Mio. Euro. Bisher wurde vom Elternverein lediglich ein Guthaben über etwa 430.000 Euro nachgewiesen. Ohne einen ausreichenden und qualifizierten Kapitalnachweis machen weitere Untersuchungen auf der Insel keinen Sinn, so der Schulträger. Sollte ein geeigneter Kapitalnachweis nachgereicht werden und ein Termin stattfinden, müsste die Kostenberechnung konkretisiert und der Kapitalnachweis ggf. angepasst werden.